Wir bieten unseren Service vornehmlich im ländlichen Bereich an. Zwar fahren wir nur in einem Umkreis von 100 km um unseren Standort herum unsere Kisten aus, aber da liegen sehr dünn besiedelte Gebiete wie Teile der Lüneburger Heide, der Mittelweser oder der Landkreis Rotenburg drin. Im Gegensatz zu städtisch aufgestellten Kollegen fällt uns daher der Umstieg auf Elektromobilität noch schwer.
Der Verbrauch unserer Fahrzeuge liegt bei ca. 9 l/100 km (Herstellerangabe 7,7 l/100 km kombiniert). Die Tourenkilometer minimieren wir mit modernster Tourenplanungs- und Navigationssoftware. Damit liegen wir bei ca. 3 km pro ausgeliefertem Kunden. Im ländlichen Bereich wäre der eigene Einkauf in der Regel mit mehr gefahrenen Kilometern verbunden. Dort spart unsere Methode, bei der wir mit einer Fahrt gleich viele Kundinnen und Kunden beliefern, auch im Verhältnis mehr ein.
Wir haben die Entwicklung genau im Blick und hatten auch schon mehrere Elektro-Transporter zum Test bei uns. Der erste Transporter kommt vermutlich in 2026.
Unser 5-Jahres-Plan lautet:
Wareneingang:
Unser Großhändler Weiling hat zunächst selbst und so nach und nach auch (fast) alle seiner Hersteller auf Mehrwegverpackungen umgestellt. Das heißt: Selbst die Ware aus Spanien oder Italien kommt in der Regel in Mehrweg Gemüse- und Obstkisten. Sogar die Bananen kommen ohne den praktischen Pappkarton, der bei uns immer auch zur Weiterverwendung abgegeben wurde. Die Rollwagen mit der Ware kommen ohne Folierung. Weiling verwendet dreiseitig geschlossene Rollwagen, die auch ohne Folie die Ware gut halten. Alle unsere Direktlieferanten liefern in Mehrwegkisten.
Interne Prozesse:
Für den Warentransport in unserem Betrieb benutzen wir ebenfalls Rollwagen. Ware auf Paletten fixieren wir durch wiederverwertbare Fixierbänder.
Warenabgabe:
Dank unserer Kistenwaschanlage kommen wir bei der Warenabgabe ohne die bei Mitbewerbern üblichen Inlays in den Kisten aus. Unser Kistentrenner stabilisiert Ware, die hin und her rollen könnte. Früher brauchten wir dazu Pappschalen. Die Anzahl der Papierverpackungen beim Obst und Gemüse haben wir auf das Notwendige reduziert. Plastiktüten wurden weitgehend ersetzt durch Papiertüten, die auch als Kompostbeutel weiterverwendet werden können. Nur bei ganz wenigen sensiblen Produkten nehmen wir noch Plastik. Auch das Käsepapier ist aus Qualitätsgründen noch aus Plastik. Hier haben wir noch kein geeignetes Ersatzprodukt gefunden. Allerdings sparen wir die Umverpackung durch die Verwendung von Mehrweg-Isolierboxen. Bei den Getränken haben wir eine überragende Mehrwegquote. Im Grunde kommen nur H-Milch und wenige Milchersatzprodukte in Tetra-Verpackungen, weil es diese noch nicht komplett in Mehrwegflaschen gibt. Mehrwegflaschen stehen auch manchmal in der Kritik, wegen der Energieaufwendungen für den Transport. Unser Vorschlag wäre, die Mehrwegverpackungen noch stärker zu standardisieren, sodass sie überall und von jedem wiederbefüllt werden können. TIPP: Joghurtgläser und Saftflaschen zu Hause zwischennutzen, z. B. für selbstgemachtes Apfelmus oder Holundersirup.
Enorme Einsparungen beim Papier haben wir durch die Umstellung auf Emailrechnung erreicht. Auch der Newsletter wird zu 100 % papierlos zugestellt. Leider ist es uns nicht gestattet, deine eigenen Verpackungen zu befüllen. Auch Eierverpackungen dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht wiederverwenden.
Heizung:
Das Betriebsgebäude am Standort Brocksfeld 7 in Dörverden wurde in gedämmter
Bauweise errichtet. So entsteht eine optimale Wärmespeicherung im Winter. Das Heizen in den einzelnen Büros kann so auf ein Minimum beschränkt werden. Bis auf den Bürotrakt im 1. OG und das Büro in der Packhalle wird der Gebäudebereich nicht
beheizt. Die durchschnittliche Raumtemperatur in den Büroräumen lag im Jahr 2023 bei 20-21°C und damit in der Norm – gemessen wurde im Zeitraum 01.01.23-30.04.23 und 30.09.23-aktuell. Hier besteht kein Handlungsbedarf zur Anpassung der
Raumtemperatur. Das Thema „Heizen im Büro“ wird zweimal jährlich geschult. Nach eigener Einschätzung wird das System „Stoßlüften anstatt Fenster auf Heizung an“ sehr gut von den jeweiligen Mitarbeitern umgesetzt.
Kühlung:
In der Halle befinden sich sechs aktive Kühlzellen, eine Gefriertruhe und ein Gefrierschrank. Bei Gefriertruhe und Gefrierschrank und etwaiger Neuanschaffungen in der Zukunft wird zwingend auf die nergieeffizienzkategorie A geachtet. Alle Mitarbeiter werden in regelmäßigen Abständen geschult, um einem Kälteverlust der Kühlzellen vorzubeugen. Dazu gehört unter anderem das Schließen der Türen bei Betreten oder Verlassen der Kühlzelle, das Abschalten der Kühlzellen bei der wöchentlichen Grundreinigung oder das Schließen der Gefrierschranktür nach Benutzung, auch wenn der jeweilige Mitarbeiter im nächsten Arbeitsschritt den Gefrierschrank wieder öffnen muss. Zusätzlich dazu werden die Mitarbeiter im Fahrbereich regelmäßig im Umgang mit unseren Kühlfahrzeugen geschult, im Sommer in kürzeren Abständen. So vermeiden wir, dass unsere Fahrer die Laderaumtüren zu lange offenstehen lassen und die Temperatur des Laderaums ansteigt.
Für das Jahr 2025/2026 planen wir die Abwärmenutzung unserer Kühlzellen. Die Abwärme, die beim Kühlen entsteht, wird mithilfe der ärmerückgewinnung zur Wassererwärmung genutzt. Dieses warme Wasser kann für den täglichen Gebrauch der Kistenwaschmaschine, sowie für Reinigungszwecke genutzt werden. Ein erster Termin mit der Energieberatung des Landkreises Verden hat im Sommer stattgefunden. Der nächste Termin steht für Anfang 2026, um ein Konzept zur Energiekostensenkung auszuarbeiten.
Strom:
Unsere 2013 errichtet Packhalle ist mit einer PV-Anlage ausgestattet. Unser kompletter
Betrieb wurde auf LED-Leuchten umgestellt. Die einzelnen noch batteriebetriebenen Geräte sind mit wiederaufladbaren Batterien ausgestattet. Die Mitarbeiter werden im Zuge der jährlichen Sicherheitsschulung, sowie in den monatlichen Inforunden zum
Thema Stromsparen geschult. Dazu gehört das Licht ausschalten nach Verlassen von Räumen oder Kühlzellen, das Ausschaltend er PCs und Bildschirme – auch in der Pause – oder das Nutzen von Tageslicht, anstatt von Lampen. Bei strombetriebenen Geräten wie Geschirrspüler, Wasserkocher und ähnlichem wird auf die Energieeffizienzkategorie A geachtet. In den jährlichen Mitarbeitergesprächen werden die einzelnen Mitarbeiter zu Energiespar-Maßnahmen befragt. So wird ein Bewusstsein geschaffen und die Mitarbeiter für das Energiesparen sensibilisiert.
Für das Jahr 2026 sind Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren für einige Räume und Geräte in Planung. So zum Beispiel für die Toiletten oder den Flur.
Für die nächsten Jahre planen wir die Installation einer weiteren PV-Anlage auf dem Dach unseres Hallenanbaus. Ein genaues Konzept und ein zeitlicher Rahmen müssen noch ausgearbeitet werden.
Fahrzeuge:
Die drei Hybrid-Dienstfahrzeuge werden per Ladestation auf dem Gelände über die PV
Anlage geladen. Durch eine optimale Verteilung und Planung der Touren auf die einzelnen Wochentage, konnte im Jahr 2023 ein Transporter bei gleichbleibender Kundenzahl eingespart werden. Wöchentliche Kontrollen des Ölstands und des Reifendrucks durch Fahrer und Werkstatt beugen Schäden durch ein frühes Eingreifen vor. Durch die wöchentlich neue manuelle Planung unserer Liefertouren wird jedes Fahrzeug optimal ausgelastet und die Strecke effizient gestaltet. Damit geht eine Sprit-
und Verschleißeinsparung einher. In unseren monatlichen Inforunden und im jährlichen Fahrsicherheitstraining werden die Mitarbeiter im Fahrbereich zu spritsparendem Fahren geschult.
Zielsetzung:
Unser Regionalkonzept stellt sicher, dass unsere Kunden erkennen können, welche
Produkte aus unserer Region stammen, wie wir Regionalität definieren und welche Maßnahmen wir ergreifen, um den Anteil regionaler Produkte kontinuierlich zu erhöhen.
Definition von "regional":
Umsetzungsschritte: